Freitag, 23. Oktober 2009

Taube über Bielefeld

Vor einiger Zeit war ich in Bielefeld unterwegs und sah zu meinem großen Erstaunen dieses Bild am Himmel.
Man kann es interpretieren wie man will, aber für mich sieht es wie der Heilige Geist in der Gestalt einer Taube aus. Ich freute mich und war voller Hoffnung über die Zukunft der Gemeinde in Bielefeld.

Ein Freund Jesu sein

Eine wirklich tiefgehende Botschaft von Andrey Shapovalov.
Und selbst wenn es ziemlich abgefahren klingt, was dieser Mann erzählt ist wirklich erlebbar.

Sonntag, 17. Mai 2009

Und noch ein Gedicht, das Dora Rappard-Gobat von einem Mann gewidmet wurde:

Wir brauchen Mütter

Wir brauchen Mütter in unseren Tagen,
die den Schwachen Liebe engegentragen,
die Verständnis, Duldung und Sanftmut üben,
die Geister prüfen, den Geist nicht betrüben.
Wir brauchen Mütter, die warten und traun,
die in Kampf und Bedrängnis nur aufwärts schaun,
nicht um sich, nicht in sich - auf Menschen nicht blicken,
denen nichts vermag Glauben und Ziel zu verrücken.
Wir brauchen Mütter, die Wunde pflegen
und kranke Seelen dem Arzt hinlegen,
unter deren Flügel mit Schmerz und Lasten
sich Söhne und Töchter flüchten und rasten,
die als Mütter verstehen mit zu leiden,
das Echte vom Falschen zu unterscheiden. -
Die Mütter sind das, die auf Erden
in den letzten Tagen stets nötiger werden.
Zu solcher Mutter hat Gott dich gemacht
und reichen Segen durch dich gebracht,
hat die Söhne und Töchter im Fülle gegeben
in arbeitsvollem und köstlichem Leben.
Und alle, für die du gewirkt im Herrn,
die flehen zu ihm, ob nah, ob fern,
dass er in Gnaden nun weiter walte,
dich als Mutter in Christo schirme, erhalte,
das Ströme lebendigen Wasser fließen
und ferner durch dich sich auf Durst'ge ergießen,
und das du noch viele Frauen auf Erden
es lehren kannst, echte Mütter zu werden,
mit sanftem, stillem, geheiligtem Geist,
der wie der deine den Heiland preist!
Hallo alle!
Ich habe ein tolles Buch gelesen (Emmy Veiel-Rappard "Mutter") und wollte einpaar kurze Ausschnitte davon hier veröffentlichen. Diese Worte sind mir ganz ans Harz gegangen, ich möchte auch eine richtige "Mutter in Christus" werden.

Dora Rappard-Gobat wurde ein Mal gefragt, was sie über Frauenrechte, Unterordnung dem Mann gegenüber, Emanzipation usw. denke. Inre Antwort war sehr deutlich und gesegnet:

Frauenrechte

Das Recht, zu dienen und zu lieben,
das Recht, Barmherzigkeit zu üben,
das Recht, die Kindlein sanft zu hegen
zu ziehen, lehren, mahnen, pflegen,
das Recht, wenn alles schläft, zu wachen,
das Recht, im Dunkel Licht zu machen,
das Recht, gekrönt mit sanfter Würde,
zu tragen anderer Last und Bürde,
das Recht, wenn trübe Zweifel walten,
den Glauben fest und treu zu halten,
das Recht, ohn' Ende zu verzeihn,
das Recht, ein ganzes Weib zu sein,
voll wahrer Güte, fromm und echt:
das ist das schönste Frauenrecht!
Hier ist Ksenias Lieblingslied auf Russisch. Es geht nur um Jesus und seine Kreuzigung. Das Lied ist richtig gut. Übersetzung kommt später...

Упала слеза на горячий песок
И кровь на ланитах застыла.
Полдневное солнце как красный цветок
Казалось в зените застыло.
Гремели доспехи, звенели мечи
Блестели на солнце палящем,
И громко смеялись, бронясь палачи,
Над Агнцем, на древе висящим.

Так только мог Всемогущий Отец -
Отдать на заклание Сына!
Такая любовь для отцовских сердец
Воистину не постижима.

Когда Он любил, нелюбили Его,
Когда Он прощал - проклинали.
Возмездьем за зло не возздал никому,
И тем, кто Его распинали.

За всё человечество кровь пролилась
Ценой бесконечно бесценной.
Голгофа над грешной землёй поднялась
И сделалась центром Вселенной.

Samstag, 7. Februar 2009

Das Zwillingslied

in deutsch):

Es lebten zwei Zwillinge im mütterlichen Leib,
Irgendwann teilte der eine dem anderen seine Gedanken mit:
„Weißt du, mir scheint, dass es nach der Geburt
ein schönes und wunderbares Leben gibt!“

Der andere, unter dem kleinen Bogen,
konnte darauf sein zahnloses Lächeln nicht zurückhalten –
„Es ist einfach lächerlich, an ein Leben nach der Geburt zu glauben“ -
Sagte er dem gläubigen.

„Was meinst du denn, wie dieses Leben aussieht?“
„Ich weiß nicht genau“ - antwortete der Zwilling, -
„Aber mir scheint, dass es dort auf der Erde mehr Licht gibt -
Im Traum habe ich es schon einmal gesehen.

Natürlich weiß ich nicht genau, wie es dort sein wird,
Aber vielleicht werden wir dort sogar auf unseren Beinen gehen können,
Und noch was,- das wäre aber schon ein Wunder-
Vielleicht werden wir sogar mit unsrem Mund essen!“

„Das ist Quatsch. Es ist niemals möglich!
Unser Leben, die Nabelschnur, ist so kurz,
Und allein die Vorstellung, auf den eigenen Beinen zu gehen, ist schon zu kompliziert
Nein, wir werden niemals auf unsren Beinen gehen.

Und von dort ist noch nie jemand zurückgekehrt!
Was für Quatsch hast du dir nur eingebildet, mein Brüderchen,
Mit der Geburt ist alles zu Ende, lass dich nicht täuschen!
- Unser Leben ist nur ein Leiden in der Finsternis.“

„Aber mir scheint es, mein Bruder“, - und er konnte sich nicht beruhigen -
„Dass wir irgendwann unsre Mutter sehen können!“
„Wir sind nur vorübergehend hier, damit wir in langsamen Schritten
Auf das Leben nach der Geburt vorbereitet werden.“

Der ungläubige Bruder aber schüttelte nur mit dem Kopf, -
„An die Mutter zu glauben ist schon fast absurd.
Ich sehe sie nicht – und das bedeutet, dass es sie nicht gibt.
Sag doch, wenn du klug bist, sag –wo ist sie?“

„Ich weiß nicht wie ich dir antworten soll, mein Bruder, ich weiß es nicht,
Aber im Herzen fühle ich, dass sie sich um uns sorgt.
Und in der Nacht, wenn aller ringsumher verstummt,
Streichelt sie unsere Welt und singt leise dabei!

Ich bin förmlich von ihr erfüllt und habe so eine Freude,
Als ob ich in ihr wäre und nur durch sie lebte!
Ja, es ist richtig, dass ich übers Leben nach der Geburt nichts weiß,
Aber ich glaube, dass dieses Leben einmal wahr wird!“

Samstag, 31. Januar 2009

Vererbter Ärger und Zorn

Dieser Artikel behandelt zwei der größten Feinde jeden Mannes Gottes. Um seine Bestimmung als Priester und König gegenüber Gott zu erfüllen, muss er sie in Angriff nehmen und überwinden. (Off. 1:6)
Ein Priester muss Mitgefühl und Erbarmen den Menschen gegenüber haben, die er vertritt (Heb 5,2). Ein König muss Autorität ausüben, um in seinem Königreich zu herrschen.
Der Geist der Passivität wird einen Mann davon abhalten, ein König zu sein und die vererbte Aggressivität, vor allem gegen Frauen, wird ihn unfähig machen, ein Priester in seiner Familie, in der Gesellschaft oder in der Welt zu sein.

In diesem Artikel werden wir kurz auf diese zwei Dinge eingehen, die überwunden werden müssen: 1. Vererbter Ärger oder Zorn 2. Der Geist der Passivität

Durch seinen Diener Jakob sagte Gott „Meine Seele komme nicht in ihren geheimen Rat, und meine Ehre vereine sich nicht mit ihrer Versammlung! Denn sie haben Männer gemordet in ihrem Zorn und Stiere verstümmelt in ihrer Willkür. Verflucht sei ihr Zorn, weil er so heftig, und ihr Grimm, weil er so hart ist! Ich will sie verteilen unter Jakob und zerstreuen unter Israel.“ (1. Mose 49,6-7)
Alle Formen von egozentrischem Hass sind grausam. Gott verflucht diese Dinge. Wenn man aus Stolz und Verbitterung heraus einem andern Menschen begegnet, hat das oft zur Folge, dass dessen Herz Ärger oder Hass hervor bringt, der im inneren wohnt. Wenn dieser Ärger vor Gott nicht bereut und bekannt wird, wird er immer schlimmer, bis er das Herz kalt und hart gemacht hat.
Das Prinzip von selbstsüchtigem Ärger oder Hass ist, dass man ihn jene Personen spüren lässt, von denen man meint, dass sie ihn verdien hätten. Mit andern Worten, oft ist der wahre Ärger auf denjenigen gerichtet, der uns misshandelt oder missbraucht hat. Weil man aber zu jung und hilflos ist, kann man dieser Person nicht sagen, wie man wirklich fühlt, und so trägt man diesen Ärger immer tiefer und tiefer in sich bis man groß und stark genug ist, seinem Ärger Luft zu machen. Dann wird er oft denen zuteil, von denen man meint, sie müssten ihn empfangen, z.B. die Kinder, Ehegatten, Nachbarn usw.

Das heißt, dass selbstsüchtiger Hass und Ärger meistens in früheren Erfahrungen begründet sind, wo man selber missbraucht oder misshandelt wurde. Wenn man diese Personen dann richtet, beginnt im Herzen eine Wurzel der Bitterkeit zu wachsen. (Heb. 12,15 )
Es gibt eine Form von Hass, die Gott sehr erzürnt: Der Hass gegenüber Schwächen oder dem schwächern Gefäß: der Frauenhass. Im Kontext einer Kultur ist es oft der Fall, dass ein Mann Frauenfeindlichkeit von seinem Großvater und Vater erbt. Unter demselben Hass haben schon seiner Großmutter und Mutter gelitten.

Wenn mein Großvater unfreundlich mit meiner Großmutter umgegangen ist, und wenn mein Vater böse und genervt mit meiner Muter umging, besteht eine sehr große Wahrscheinlichkeit, dass ich von ihnen Frauenhass geerbt habe.
Jemand der Frauen hasst, merken meistens noch nicht einmal, dass er auch seine eigene Frau hasst Er hat sich schon zu stark an sein eigen Verhalten gewöhnt.
In 1. Petrus 3,7 werden Ehemänner dazu aufgefordert, einsichtig mit ihren Ehefrauen zusammenzuleben und sie zu ehren, weil sie das schwächere Gefäß sind. Der Herr erweist den schwächeren Gefäßen immer mehr Ehre. (1 Kor 12:20,22-25)
Gott hat insbesondere Liebe für die, die schwach, bedürftig, hilflos und einsam sind. Er hat ein tiefes Verlangen danach, den Witwe und Waise zu zeigen, wie sehr er sie liebt und in der Zeit ihrer Not Sorge um sie trägt. (z.B. Jakobus 1,27)
Manchmal ist es der Fall, dass ein Ehemann gar nicht weiß, warum er grader genervt oder ärgerlich über seine Frau ist; besonders wenn sie, ängstlich, langsam oder hilflos ist.
Meistens ist das Frauenhass, den er von seinem Vater geerbt hat. Ein Frauenfeind wird nicht auf das hören, was seine Frau zu sagen hat, auch wenn es gesalbte Worte sind.
Ein Mann, der diesen versteckten Hass und Zorn geerbt hat, wird seine Frau wegen ihrer Schwäche verachten und sie mit der Zeit immer gröber behandeln.

Freundlichkeit dagegen ist ein extrem wichtiger Aspekt des Herzens Gottes. Die Liebe ist freundlich, aber der Frauenhass wird es einem Mann nicht erlauben, seine Frau wirklich so zu lieben, wie Christus seine Gemeinde liebt.
David sagte, dass Gottes Freundlichkeit ihn hat groß werden lassen (Psalm 18,35). Aber Männer, die mit diesem vererbten Hass leben, können ihrer Familie keine göttliche Freundlichkeit zeigen. Jemand der diese Form von Hass hat, wird seine Frau und Kinder geistlich entblößen. Er ist nicht Bedeckung und Schutz in schwierigen und stürmischen Zeiten, im Gegenteil, er ist selbst der Sturm. Seine Frau und Kinder müssen sich dann woanders Schutz suchen. Jesaja 32,2 sagt, dass einen Mann vier Dinge auszeichnen müssen:
1. Er muss ein Bergungsort vor dem Wind sein, 2. ein Schutz vor dem Unwetter, 3. Wasserbäche in der dürren Gegend und 4. der Schatten eines mächtigen Felsens in einem erschöpften Land. Diese vier Dinge hinterlassen in seiner Ehefrau und seinen Kindern ein tiefes Gefühl der Geborgenheit, Liebe und Wertschätzung.
In dem Buch „Christliche Männer, die Frauen hassen“ nennt Dr. Margaret Rinck zehn Charakteristika christlicher Frauenhasser:

1. Der Mann denkt, er hätte das gottgegebene Recht, ihr Verhalten zu kontrollieren. Ihre Bedürfnisse und Gedanken werden nicht in Erwägung gezogen.
2. Er verlangt Unterordnung und nutz die Bibel, um sein Recht zu untermauern, ihr sagen zu dürfen, was sie zu tun hat.
3. Die Frau verliert ihr Selbstwertgefühl.
4. Er glaubt, dass ihre individuelle Persönlichkeit nicht wichtig ist.
5. In der Kirch zeigt er sich als nett, charmant, doch zuhause ist er schnell gereizt.
6. Wenn die Frau seinen Ansprüchen nicht gerecht wird, schreit er oder bedroht sie, oder schmollt still vor sich hin.
7. Sie ist total verwirrt, denn sein Verhalten kann innerhalb von Stunden wechseln.
8. Trotz aller Versuche, sich zu bessern, ist sie immer noch unsicher und fühlt sich schuldig und unzureichend.
9. Er ist besitzergreifend und eifersüchtig, und das sogar, wenn sie Zeit mit ihren Kindern verbringt.
10. Wenn alles schief läuft, ist sie immer die Schuldige.

Ich möchte nun in sieben Punkten zusammenfassen, wie man diesen schlimmen Hass und Ärger überwinden kann.

1. Fange an, mit dieser versteckten üblen Sünde aufzuräumen und rechtfertige sie nicht länger.
2. Fange an den Schmerz zu sehen, denn dein versteckter Stolz in der Person verursacht, die der Herr dir gegeben hat, um sie zu ehren und wertzuschätzen. (1. Petrus 3:7) Jemanden zu ehren, bedeutet, seinen wahren Wert hervorzuheben. Achte deine Ehefrau für sehr wertvoll und respektiere sie als schwächeres Gefäß.
3. Bitte den Herr, dass er den tief versteckten Ärger in dir offenbart und erlaube dem Schmerz, der durch Ablehnung, Verlassenheit und Missbrauch in dein Leben gekommen ist, herauszukommen.
4. Fange an all denen zu vergeben, die in dir irgendwann Gefühle der Scham und Angst hervorgerufen haben.
5. Bekenne alle Sünden, die der Herr dir offenbart, und empfange seine vollkommene Vergebung. (1. Johannes 1:9)
6. Entscheide dich dafür, nicht länger so über Frauen zu denken, wie die Welt es tut. (In der Welt geht man mit Frauen ungezogen um, man mach Witze über sie; sie werden als Sexobjekt betrachtet, als Person ohne Gefühle etc.)
7. Bitte und empfange Jesus, so dass du deine Frau lieben und sie und dich mit Jesu Augen sehn kannst.

Greg Violi


Der Teil „Der Geist der Passivität“ kommt bald.